OCD (Osteochondrosis dissecans)

OCD ist eine Wachstumserkrankung und sie tritt gehäuft bei männlichen, schnell wachsenden, mittelgroßen bis großen Hunderassen auf. Bei der Umwandlung von Knorpel zu Knochen ist der normale Wachstumsprozess gestört. Das Knorpelgewebe des jungen Hundes wächst ohne richtig zu verknöchern. Der Knorpel wird zu dick und kann nicht mehr richtig durch Diffusion mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden. Teile des Knorpels sterben ab. Die abgestorbenen Knorpelteile schwimmen als sogenannte Gelenkmäuse im Gelenk. Dieser Prozess tritt meist vor dem 4. Lebensmonat auf wird aber erst später erkannt, da die auftretende Lahmheit erst später bewusst wahr genommen wird. OCD kann in der Schulter (am häufigsten), Ellenbogen, Sprunggelenk, Kniegelenk und selten am Hüftgelenk auftreten.

  • Fütterungstheorie (zu hochwertiges, energiereiches Futter; damit verbunden zu schnelles Wachstum)
  • Genetische Veranlagung
  • Mechanische oder traumatische Ursachen
  • Schmerzen beim Spazieren gehen, weite Wege werden gemieden
  • Wechselhafte Lahmheiten
  • Betroffene Tiere setzen sich häufig öfter hin
  • Schreien beim Spielen auf